FLINT* Lesekreis „Beziehungsweise Revolution“ von Bini Adamczak

Wir veranstalten einen Lesekreis zu „Beziehungsweise Revolution“ von Bini Adamczak für FLINT* Personen.

Wir laden ein zur Gründung eines FLINT* Lesekreises zu "Beziehungsweise Revolution" von Bini Adamczak!

# Beginn Dienstag 6. Oktober, 17h – 18:30h
# U5, Universitätsstraße 5
# Rückmeldungen an: bzw.lesekreis@outlook.com

Um was gehts?

Der Lesekreis soll einen Raum eröffnen, abseits von patriarchaler/leistungsorientierter Uni-Kultur. In solidarischer Atmosphäre können Text und Begriffe gemeinsam erschlossen werden. Als FLINT* wollen wir uns feministische Theorie als Werkzeug aneignen und uns vernetzen.

In einer kritischen Analyse der Geschichte der Revolutionen von 1917 und 1968 postuliert Adamczak in „Beziehungsweise Revolution“, dass es gerade die Sehnsucht nach tatsächlich solidarischen Beziehungsweisen war, welche nicht eingelöst werden konnte. „Soziale Transformation bedeutet Verschiebung von Beziehungen“ (Adamczak, S. 245), wobei Thematiken wie das Verhältnis von Revolution und befreiter Gesellschaft, vergeschlechtliche Arbeitsbereiche (Care-Work, Reproduktions- und Produktionssphäre), queeres Aufbrechen von biologistisch definierten Geschlechterrollen, Kritik an Staat/Elitarismus/Autorität/direkter und indirekter Herrschaft des Stalinismus und Neoliberalismus, Differenz- und Gleichheitsfeminismus, Emotionalität und Affektivität (von kollektiver Trauer bis zu utopischer Hoffnung) berührt werden. Die Beziehungsweise ist die „Hoffnung einen Ausweg zu finden einerseits aus der Strukturfixiertheit der alten Linken, etwa des klassischen Marxismus - des Staats, des Kapitals, die Determination, die Klasse – andererseits aus der Singularitätszentriertheit der Neuen Linken, etwa der klassischen Queer Theory das Subjekt, die Markierung, die Subversion, das Ereignis.“ (Adamczak, S. 250)

Beim ersten Treffen wollen wir uns die ersten 10 Seiten vornehmen.


Definition FLINT*