A 066 665 Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien (Version 2019)
Hier gehts zum Studienplan:
https://mtbl.univie.ac.at/storage/media/mtbl02/2018_2019/2018_2019_190.pdf
Studienziele und Qualifikationsprofil
1) Das Ziel des interdisziplinären Masterstudiums Zeitgeschichte und Medien an der Universität Wien ist es, ausgehend von zeithistorischen Entwicklungen und Fallbeispielen im Bereich internationaler und nationaler Medien im 20. und 21. Jahrhundert einen wissenschaftlich sowohl theoretisch als auch praxisorientierten Zugang zu vielschichtiger und anwendbarer Medienkompetenz zu vermitteln. Auch der Bereich der Wirkungsforschung (Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse, öffentliche gesellschaftliche Debatten etc.) soll Berücksichtigung finden.
(2) Aufbauend auf Bachelorstudien aus Geschichte, Europäische Ethnologie, Judaistik, Politikwissenschaft, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Soziologie oder Theater-, Film- und Medienwissenschaft sind Absolventinnen und Absolventen des interdisziplinären Masterstudiums Zeitgeschichte und Medien an der Universität Wien befähigt, in einschlägigen Berufsfeldern (forschungsgeleiteter Kultur- und Wissenschaftsjournalismus, Public History, angewandter Museologie, Projektmanagement, Politik- und Medienberatung etc.) tätig zu sein. Die Vermittlung zeithistorischer, kulturwissenschaftlicher und sozialwissenschaftliche Zugänge ist ein Leitmotiv für diesen Master. Zudem ist das Masterstudium als Vorbereitung für ein Doktoratsstudium, gegebenenfalls auch außerhalb Österreichs im internationalen Umfeld, gedacht. Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über überdurchschnittliche theoretische und anwendungsorientierte Kenntnisse bezüglich der Vielfalt der aktuellen wissenschaftlichen Forschungen zur internationalen und österreichischen Mediengeschichte und Medienpraxis im 20 Jahrhundert und in der Gegenwart. Wesentlich ist auch die Vermittlung von historisch fundierter „Medienkritik“ sowie der Fähigkeit zur verantwortungsvollen Kommunikation im öffentlichen Medienraum auf der Basis modernster Kommunikationsinstrumente und -strategien.
(3) Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch. Es werden daher Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 empfohlen.
Dauer und Umfang
Im Rahmen des Masterstudiums sind Lehrveranstaltungen, schriftliche Arbeiten und Prüfungen im Umfang von 120 ECTS-Punkten zu absolvieren. Speziell darauf zu achten ist, dass von insgesamt 91 ECTS, aus dem Feld der Zeitgeschichte mind. 15 ECTS, aus anderen Bereichen min. 30 ECTS stammen müssen.
Zulassungsvoraussetzungen
Die Zulassung zum Masterstudium Zeitgeschichte und Medien setzt den Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul-Bachelorstudienganges oder eines anderen gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung voraus. Fachlich in Frage kommend sind jedenfalls die Bachelorstudien Geschichte oder Europäische Ethnologie oder Judaistik oder Politikwissenschaft oder Publizistik- und Kommunikationswissenschaft oder Soziologie oder Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Es müssen mind. 15 ECTS in zeitgeschichtlichen und medientheoretischen Lehrveranstaltungen absolviert worden sein. Jedenfalls erfüllt sind diese 15 ECTS durch die vollständige Absolvierung des Erweiterungscurriculums Zeitgeschichte und Medien an der Uni Wien.
Wenn die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist, und nur einzelne Ergänzungen auf die volle Gleichwertigkeit fehlen, können zur Erlangung der vollen Gleichwertigkeit zusätzliche Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Ausmaß von maximal 30 ECTS-Punkten vorgeschrieben werden, die im Verlauf des Masterstudiums zu absolvieren sind.
Übersicht der Module
Titel des Moduls | ECTS | SSt. |
Pflichtmodulgruppe I: Einführung in die Schwerpunkte: Medientheorien und Mediengeschichte | 25 |
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M1a Einführung in die Schwerpunkte I | 10 |
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M1b Einf. in die Schwerpunkte II | 15 | |
Pflichtmodulgruppe II: Forschungsprozess und Methoden | 16 |
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M2a Einführung in den Forschungsprozess und Methoden I | 10 | |
M2b Einführung in den Forschungsprozess und Methoden II | 6 | |
Pflichtmodulgruppe III: Praktische Forschung und Darstellung | 20 |
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M3a Praktische Forschung und Darstellung I | 10 | |
M3b Praktische Forschung und Darstellung II | 10 | |
Pflichtmodulgruppe Wahlbereich – Spezialthemen zu Zeitgeschichte und Medien | 29 |
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M4a Pflichtmodul Seminar zu Zeitgeschichte und Medien | 8 | |
M4b Pflichtmodul Wahlbereich – Spezialthemen Zeitgeschichte & Medien, Wahl pi & npi LVs | 21 | |
Pflichtmodul: Mastermodul | 5 |
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Masterarbeit | 21 |
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Masterprüfung | 4 |
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Summe | 120 |
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Aufbau des Studiums
Pflichtmodulgruppe I: Einführung in die Schwerpunkte: Medientheorien und Mediengeschichte
M1a Einf. in die Schwerpunkte I
Voraussetzungen: keine
Lehrveranstaltungen:
VO Einführung in den Master "Zeitgeschichte und Medien", 5 ECTS, 2 Sst.
KU Lektürekurs aus dem Bereich "Zeitgeschichte und Medien", 5 ECTS, 2 Sst.
Unterrichtssprachen können Deutsch oder Englisch sein, momentan nicht jedes Semester angeboten, weswegen ein Einstieg im Wintersemester empfohlen ist.
M1b Einf. in die Schwerpunkte II
Voraussetzungen: keine
Lehrveranstaltungen:
Lehrveranstaltungen aus mindestens zwei der fünf Fachbereiche zu insgesamt 15 ECTS
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Politikwissenschaft
Europäische Ethnologie
Soziologie
Judaistik
Die Lehrveranstaltungen werden im Vorlesungsverzeichnis bekannt gegeben, eine darüber hinausreichende Belegung ist vorab mit dem Koordinator des Masters Prof. Rathkolb und der Studienprogammleitung Geschichte zu klären.
Pflichtmodulgruppe II: Forschungsprozess und Methoden
M2a Einf. in den Forschungsprozess I
Voraussetzungen: keine
Lehrveranstaltungen:
UE Schwerpunkteinführung Zeitgeschichte, 5 ECTS, 2 Sst. (pi)
1 UE Methodenkurs oder UE Methodenworkshop zu je 5 ECTS, 2 SSt (pi)
M2b Einf. in den Forschungsprozess II
Voraussetzungen: keine
Lehrveranstaltungen:
nicht-prüfungsimmanente und/oder prüfungsimmanente LVs, insgesamt mindestens 6 ECTS, mindestens eine LV aus einem anderen Bereich als Zeitgeschichte
Dieses Modul kann, muss aber nicht mit nur einer Lehrveranstaltung abgeschlossen werden. Wenn es nur eine sein sollte, darf diese LVA nicht aus der Zeitgeschichte kommen.
Pflichtmodulgruppe III: Praktische Forschung und Darstellung
M3a Praktische Forschung und Darstellung I
Voraussetzungen: abgeschlossene Module M1 a & b, M2 a & b
Lehrveranstaltungen:
SE Forschungsseminar, 10 ECTS, 2 Sst,
M3b Praktische Forschung und Darstellung II
Voraussetzungen: abgeschlossene Module M1 a & b, M2 a & b
Lehrveranstaltungen:
nicht-prüfungsimmanente und/oder prüfungsimmanente LVs nach Maßgabe des Angebots, insgesamt mindestens 10 ECTS
Vorgeschlagen sind lt. Studienplan:
UE Methodenworkshop, 5 ECTS, 2 SSt (pi)
UE Proposal-Workshop, 5 ECTS, 2 SSt (pi)
Leider gibt es noch wenig Erfahrung mit der Verwendung der nicht vorgeschlagenen Lehrveranstaltungen.
Pflichtmodulgruppe Wahlbereich – Spezialthemen zu Zeitgeschichte und Medien
M4a Seminar zu Zeitgeschichte und Medien I
Voraussetzungen: keine
Lehrveranstaltungen:
SE aus Zeitgeschichte, 8 ECTS, 2 SSt (pi)
M4b Spezialthemen zu Zeitgeschichte und Medien II
Voraussetzungen: keine
Lehrveranstaltungen:
prüfungsimmanente (pi) und(!) nicht-prüfungsimmanente (npi) Lehrveranstaltungen, insgesamt 21 ECTS, darunter mindestens 1 Seminar zu 8 ECTS, 2 SSt, pi., 8 ECTS aus dem Bereich Zeitgeschichte und 13 ECTS aus den anderen Bereichen
Ferner wählbar:
Praktikum, 7 oder 12 ECTS, in Abstimmung mit SPL + nur in Verbindung mit der LV: UE Praktikum Begleitlehrveranstaltung, 3 ECTS, 2 SSt (pi)
Übungen zum Spracherwerb (Grundlagen oder Ausbau) mit erkennbarem Bezug zum Masterarbeitsthema, max. 10 ECTS
Exkursionen mit erkennbarem Forschungsbezug
M5 Pflichtmodul Mastermodul
Voraussetzungen: abgeschlossene Module M3
Lehrveranstaltungen:
SE Seminar zur Abschlussarbeit, 5 ECTS, 2 SSt (pi)
Masterarbeit
Die Aufgabenstellung muss innerhalb von 6 Monaten zu bearbeiten sein ("möglich und zumutbar").
Umfang: 21 ECTS.
Masterprüfung
Alle Module müssen absolviert, die Masterarbeit positiv bewertet sein.
Die Masterprüfung ist eine Defensio, das heißt sie findet vor einer Prüfungskommission bestehend aus drei Prüfer*innen statt, und umfasst
Verteidigung der Masterarbeit
eine Prüfung über das wissenschaftliche Umfeld der Masterarbeit
sowie eine Prüfung zu einem weiteren Fach aus dem Bereich der Pflichtmodule
Umfang: 4 ECTs.