Zusammenfassung der Einheit vom 28.10.
Psychoneuroimmunologie: Mit Psychohygiene gegen Covid-19 – Vortrag am 28.10.21
Der Gastvortragende Christian Schubert ist ohne Frage einer der problematischsten Persönlichkeiten im Rahmen der laufenden Ringvorlesung. Er irritiert mit teils fragwürdigen bis hin zu skurrilen Aussagen. Nach diversen TV-Auftritten und seinen Aktivitäten auf Social Media sowie im Rahmen der Initiative für evidenzbasierte Coronainformationen [1] hat sich die Medizinische Universität Innsbruck von dem Psychoneuroimmunologen distanziert. [2]
Schubert präsentiert in seinem Vortrag Binsenweisheiten, wie z.B. jene Zusammenhänge zwischen Psyche, Gehirn und Immunsystem, die wohl kein vernunftbegabter Mensch bestreiten würde. Seine augenscheinliche Geringschätzung der Schulmedizin (,,Maschinenmedizin‘‘) rundet er in dem Vortrag mit der Forderung nach einem biopsychosozialen Modell ab – welches jedoch bereits seit Jahrzehnten in Lehre und medizinischer Praxis existiert [3]
Er vergleicht die Todeszahlen in Indien mit jenen aus Deutschland (ohne zu erwähnen, dass der Altersdurchschnitt in Indien niedriger ist) und führt die Unterschiede bei der COVID-Mortalität auf ayurvedische Maßnahmen, die vom ,,Minsitry of Ayush‘‘ empfohlen wurden zurück. [00:38]
Ebenso vergleicht er den schwedischen Weg zur Pandemieeindämmung mit den Maßnahmen in Österreich und Deutschland [00:40]
Gegen Ende des Vortrags, wird Schubert zunehmend radikaler und ruft zur Teilnahme an Anti-Coronademos auf. Er sträubt sich nicht nur gegen das Tragen von Masken, sondern behauptet in der abschließenden Diskussion mit den Studierenden (ab 00:56) diese absichtlich falsch aufzusetzen (,,Lasse mir nicht mein Atmen verändern’’). Gemäß Schubert würde diese Eindämmungsmaßnahme das Immunsystem schwächen und sei gefährlicher als alles andere (01:00).
[1] https://www.initiative-corona.info/fakten/wissen/
[2] https://www.i-med.ac.at/pr/presse/2021/48.html
[3] https://www.ff-bz.com/weitere-themen/leserbriefe/2021-39/raus-ausangst.html